Donnerstag, 17.06.2021 Sitzung: Sonderfälle im Pflegealltag - wie meistern? Vortrag: Update Pusher-Syndrom - effizientes Outcome durch Pflege
Bianca Schmidt-Maciejewski, M. Sc. ist Fachkrankenschwester für Intensivpflege und Anästhesie und leitet als Advanced Practice Nurse (APN) die Abteilung „Kompetenzentwicklung Pflege“ in der Schön Klinik Hamburg Eilbek SE & Co. KG. Ihr Tätigkeitsfeld erstreckt sich neben der Intensivpflege auf die neurologische Frührehabilitation mit besonderem Fokus auf die multiprofessionelle Zusammenarbeit in diesen Bereichen. Der Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen Arbeit liegt auf der Suche nach multiprofessionell anwendbaren Behandlungsoptionen für das Pusher Syndrom nach erlittenem Apoplex. Kutane Stimulation in Form einer Körperausstreichung scheint in dieser Hinsicht wirksam zu sein.
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Freitag, 18.06.2021 Sitzung: Update Theorie/Praxis Transfer Vortrag: Supervision gegen das Ausbrennen auf der Intensivstation
Selbstfürsorge von Pflegefachpersonen auf Intensivstationen ist in Zeiten des Fachkräftemangels zu einem zentralen Thema geworden. Eigene Strategien zu bilden ist die Aufgabe der einzelnen Pflegefachperson, jedoch sollten Personalverantwortliche in den Kliniken einen Rahmen dazu schaffen. Supervision kann ein initialer Baustein dazu sein. Silke Doppelfeld ist Pflegepädagogin mit langjähriger Erfahrung in der Intensivpflege. Neben ihrer hauptberuflichen Tätigkeit als Leiterin des Pflegeexperten-Centers im Projekt HandinHand engagiert sie sich in der Aus-, Fort-und Weiterbildung von Pflegefachleuten zum Thema Selbstfürsorge.
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Freitag, 18.06.2021 Jahrestagung Netzwerk Frühmobilisation III Sitzung: Besonderheiten und Exotisches Vortrag: KEINE Sedierung ist auch eine Lösung
Thomas Strøm, MD, PhD, Professor am Krankenhaus Sønderjylland, Anästhesie und Intensivmedizin, Abteilung Klinische Forschung (KI), Anästhesiologie und Intensivmedizin, berichtet über die Dänische nationale Sedierungsstrategie. „Die Sedierung kritisch kranker Patienten, die sich einer mechanischen Beatmung unterziehen, sollte minimiert oder vollständig vermieden werden. Nur in ausgewählten Situationen ist eine Sedierung als Primärtherapie angezeigt (erhöhter Hirndruck oder therapeutische Unterkühlung). Das Hauptziel der Intensivmediziner sollte darin bestehen, sich auf die reversiblen Ursachen der Agitation zu konzentrieren, wie z. B. Schmerzen, Angstzustände, Delirium, Atemnot, Entzugssymptome, Schlaffragmentierung u. ä. Bei Verwendung einer Sedierung wird eine validierte Sedierungsskala zur Zielwertfestlegung empfohlen empfohlen. In jedem Fall soll täglich die Sedierung unterbrochen und erst nach gründlicher Suche nach reversiblen Ursachen für Beschwerden und Stress wieder aufgenommen werden“ [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25872538/].
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